Pressespiegel
Ibbenbürener Volkszeitung: "Round about Kunmanqurr" PDF Print
Der Kreis Steinfurt präsentiert neue Arbeiten von Mira von Rudorff im Kreisheimathaus Tecklenburg

Australien - ein Kontinent, der im Jahr 2000 ins internationale Blickfeld geraten ist. Den aktuellen Bezug nutzt der Kreis Steinfurt, um neue Arbeiten von Mira von Rudorff zu präsentieren - einer Künstlerin, die seit drei Jahren in Steinfurt lebt. Schon während ihres technisch geprägten Hochschulstudiums hat Mira von Rudorff kontrapunktisch die Kunst als Teil eines komplexen Gewebes aus Glaubensvorstellungen und Riten im Spannungsfeld ethischer und gesellschaftlicher Nonnen erfahren, gespeist aus Magie, Wissenschaft, Mythos und Geschichte. Kunst ist für Mira von Rudorff als Kommunikationsmittel der Sprache verwandt - einer Sprache, die sich täglich zwischen wissenschaftlicher Erkenntnis und magischem oder mythischem Bewußtsein entwickelt.
Während mehrerer Reisen und längerer Aufenthalte in Afrika und Asien entwickelte Mira von Rudorff über einen langen Zeitraum hinweg ihre persönliche Art, die physische Welt zu ordnen und einen Hauch der Unsterblichkeit zu vermitteln - in jüngster Zeit wurden Inspirationen aus mehreren Australienreisen künstlerisch umgesetzt.
Zentrales künstlerisches Thema der australischen Ureinwohner und ihrer Nachfolger ist der missverständliche Begriff "Träumerei". Richtig verstanden handelt es sich dabei um die Verinnerlichung der Erfahrung, dass die aktuellen Phänomene vom Geist der Ahnen durchwebt werden.
In der Auseinandersetzung mit der entsprechenden bildnerischen, musikalischen und tänzerischen Kunst der Aborigines verdichtete Mira von Rudorff unter Respekt vor teils heiligen Symbolen und Tabus der Urbevölkerung die ihr eigene ornamentale und mythologische Bildsprache.
Als Bildträger wählt sie mitunter original Palm- und Bambusblätter, aber auch - der europäischen Konvention die Reverenz erweisend - harmonische Leinwandformate. Den Bildraum ordnet sie in klar konturierte monochrome Farbflächen, die symbolisch für einzelne Landschaftselemente stehen: Ein klares, tiefes Blau bezeichnet den Himmel; warme, erdige Ocker- und Rot-Töne verweisen auf die Erde; lichtes Blau weckt Assoziationen zum Wasser.
Über diese großzügige Bildaufteilung legt sie ein lebendiges grafisches Muster aus farbigen und schwarzen Linien, die Tiere, Pflanzen und Menschen beschreiben.
Einzelne Punktansammlungen stellen räumliche Tiefe dar. Sie setzen einerseits Licht, beschwören andererseits geheimnisvoll gebrochene Schatten. Dieses filigrane Gewebe aus kleinen, farbig unterschiedenen Tupfern scheint den Kunstwerken eine Art verbindender erzählerischer Struktur zu unterlegen. Dadurch stehen in ihren Bildern Pflanzen, Tiere, Menschen und die vier Elemente in engem organischem Zusammenhang.
Die Ausstellung "Round about Kumanqurr" im Kreisheimathaus Tecklenburg wird am Sonntag, dem 07. 01. 2001 um 11:00 mit einer Rede von Heinrich von den Driesch eröffnet. Die Bilder sind vom 7. - 28. Januar zu den üblichen Öffnungszeiten des Kreisheimathauses zu besichtigen.
 
Ibbenbürener Volkszeitung: "Die Erlebnisse aus dem Land der Kängurus festgehalten" PDF Print
-clu- Tecklenburg. "Ich bin froh, dass ich in unserem Kreis ausstellen kann." Mira von Rudorff, gebürtige Polin, seit 20 Jahren in Deutschland lebend und seit vier Jahren in Steinfurt zu Hause, freut sich riesig über ihre erste Einzelausstellung, die zurzeit im Kreisheimathaus in Tecklenburg zu sehen ist. Schon einmal waren dort Werke der autodidaktischen Künstlerin zu sehen: im Rahmen der Ausstellung "Kunst in der Region".
"Round about Kunmanqurr", unter diesem Titel werden 20 Bilder und plastische Werke Mira von Rudorffs gezeigt, die sich samt und sonders dem Thema Australien widmen. Viele Reisen führten die Mutter zweier Kinder immer wieder in das Land der Kängurus, zu den Aborigines, deren Kultur die Künstlerin faszinierte und begeisterte. So sah sie sich bei ihren Besuchen weniger als Touristin als vielmehr als aktive Beobachterin, die sich erst nach ihrem letzten Australien-Besuch im April 1999 in der Lage sah, das Gesehene und Erlebte künstlerisch zu verarbeiten.
"Das ist die subjektive Darstellung meiner Erlebnisse", beschreibt Mira von Rudorff ihre in den gängigen Farben der australischen Natur - warme rotbraune Erdtöne, schwarz und blau - gehaltenen Bilder. Für ihre Malerei verwendet die sympathische Künstlerin derzeit ausschließlich Acrylfarben, da sich diese dünn, dafür aber in vielen Schichten auftragen lassen. Abgeschlossen ist der Australien-Zyklus aber noch keineswegs; "Immer mehr Ideen müssen noch verwirklicht werden" erzählt Mira von Rudorff, die Kunstgeschichte und Bauwesen studiert hat und sich die Malerei autodidaktisch sowie durch die ak tive Fortbildung bei verschiedenen Künstlern beibrachte.
In eine Schublade lassen sich die Bilder der Steinfurter Künstlerin jedenfalls nicht einordnen, das stellte Heinrich von den Driesch bei seiner Einführung anlässlich der Ausstellungseröffnung am Sonntag fest. Anhand eines Bildes, das stark stilisierte Bäume in durchschlagendem Schwarz vor einem rotbraunen Hintergrund zeigt, versuchte sich von den Driesch der Malart Mira von Rudorffs anzunähern. Er machte klar, dass es sich bei ihren Werken nicht um ein Abkupfern der Bilder der australischen Ureinwohner handelt, sondern um eine Auseinandersetzung mit dieser Kunst unter Berücksichtigung des europäischen Kunstdenkens.
Die Ausstellung ist noch bis zum 28. Januar zu sehen, und zwar montags bis donnerstags von 10 bis 12 Uhr und 14 bis 16 Uhr, freitags von 10 bis 12 Uhr sowie" sonntags von 10 bis 12 Uhr und 14 bis 17 Uhr.
 
Osnabrücker Zeitung: "Round about Kunmanqurr" PDF Print
Mira von Rudorff: Neue Ausstellung

Tecklenburg (lük) Auf mehreren Australienreisen wurde Mira von Rudorff durch die Kunst der Aborigines zu einer Reihe von Bildern inspiriert, die seit Sonntag im Kreisheimathaus Tecklenburg zu sehen sind. Eröffnet wurde die Ausstellung unter dem Titel "Round about Kunmanqurr" von Heinrich von den Driesch, der dem Welbergener Kreis angehört.
"Meine Begeisterung über die Verbundenheit der Aborigines mit der Natur habe ich als subjektive Erinnerungen in meinen Bildern umgesetzt", sagt die Künstlerin selbst über ihre Werke. Dabei handele es sich nicht um die Nachahmung der Kunst der australischen Ureinwohner, sondern vielmehr um "erzählerische Arbeiten" über deren Mythen.
"Die Bilder zeichnen sich durch reduzierte Farben und prägnante Formen aus, sie vermitteln Gegenständlichkeit, sind aber nicht einfach nur abbildend", erklärte Heinrich von den Driesch. Die Künstlerin selbst habe über eines ihrer Bilder gesagt: "Solche Bäume wachsen nicht." So seien die abgebildeten Planzen, Tiere und Menschen teilweise in sehr reduzierter Weise dargestellt, es handele sich dabei nicht unbedingt um eine festgelegte Spezies, sondern manchmal verdichteten sich die Formen zu eigenartigen Wesen, aber in denen der Betrachter möglicherweise auch menschliche Wesen sehe. Aber trotzdem handele es sich nicht um abstrakte Bilder, sie stellten Lebewesen einfach nur in einer reduzierten Form dar. Mira von Rudorff versuche in ihren Bildern eine andere Seite der Wirklichkeit anzudeuten, und so könnten Besucher versuchen, sich den Kunstwerken zu nähern.
Gelegenheit dazu ist noch bis zum 28. Januar immer montags bis donnerstags von 10 bis 12 Uhr und 14 bis 18 Uhr, freitags von 10 bis 12 Uhr sowie sonntags von 10 bis 12 Uhr und 14 bis 17 Uhr.
 
Ahlener Tageblatt: "Auf den kulturellen Spuren der Ureinwohner Australiens" PDF Print
Ahlen (lit). Unter dem Titel "Round about Kunmanqurr -Australische Impressionen" wird an diesem Sonntag, 3. März, um 11 Uhr eine Ausstellung der Burgsteinfurter Künstlerin Mira von Rudorff im Ahlener Heimatmuseum eröffnet.
Mit der Verpflichtung dieser Ausstellung, die zuvor bereits im Heimathaus Tecklenburg zu sehen war, folgt die städtische Kulturabteilung ihrer Tradition, nicht nur Künstler, sondern auch fremde Kulturen vorzustellen.
Im Zentrum der Kunst Mira von Rudorffs steht die Kultur der Ureinwohner Australiens. Sie macht den Betrachter mit der Kunst und Technik der Aborigi-nes vertraut. Als Beispiel sei auf die mosaikartige Gestaltung von Flächen oder auf die Verwendung von Bambus- und Palmblättern als Malgrund hingewiesen. Nach ihrem letzten Aufenthalt in Australien kam es zu einer Abkehr von traditionellen Mustern und Motiven. "Jeder Punkt, jede Linie hat eine tiefreligiöse Bedeutung, die sich der Außenstehende nicht bewusst ist. Aus Respekt muss man sich von ihnen abwenden", erläutert die Künstlerin im Gespräch. In ihren Bildern, meist verwendet sie Acrylfarben auf Leinwand oder Papier, findet Mira von Rudorff "einen farbenprächtigen Weg, die reale Welt Australiens mit ihrer Phantasie zu verbinden. Ihre Bilder erzählen Geschichten von Engelshaien, Baummenschen und Blumenkindern und natürlich von der Regenbogenschlange Kunmanqurr. Kunmanqurr ist alles: Vergangenheit, Natur, Kultur oder kürzer gesagt: der Ursprung aller Dinge.
Anlässlich der Ausstellungseröffnung wird der Didgeridoo-Musiker Jürgen Breuninger einen akustischen Eindruck der faszinierenden Welt "down under" vermitteln. Die Ausstellung wird bis zum 31.März im Heimatmuseum zu sehen sein.
 
Ahlener Zeitung: ""Kunmanqurr" bringt das Leben in die Welt" PDF Print
Neue Ausstellung im Heimatmuseum

Ahlen (sat). Organische Formen schlängeln sich über die Leinwände - mal in erdigroten Farben, mal knallt das Blau des Meeres ins Auge des Betrachters. Aber immer ist Natur im Spiel. "Round about Kunmanqurr" lautet der Titel der Ausstellung, die am Sonntag, 3. März, im Heimatmuseum eröffnet wird. Die Malerin Mira von Rudorff präsentiert dort bis zum 31. März ihre "australischen Impressionen", die einen mehr als auffälligen Kontrast zum rustikalen Charme des Heimatmuseums bilden. "Kunmanqurr ist all das, was das Ursprungswesen einst auf die Welt gebracht hat, alles, aus dem Leben entsteht." Der Einfluss der Kultur der Aborigines, der australischen Ureinwohner, bestimmt die Werke von Mira von Rudorff, sie malt "Kunmanqurr" in seinen vielfältigen Erscheinungsformen. Pflanzen und Tiere dominieren, dabei lässt sie der Phantasie aber immer noch freien Raum. Und nicht nur die Leinwand bietet der Steinfurterin Basis für ihre Ausdrucksform. Palm- und Bambusblätter geben die Form vor, die Farbe lässt sie zu Wesen werden.
Von den Aborigine-typischen "Punkt"-Mustern ist die Malerin allerdings abgerückt. "Es handelt sich um religiöse Zeichen. Davor habe ich Respekt. Ich glaube, das gehört nicht in meine Hände." Zum ersten Mal war Mira von Rudorff in den 70er Jahren in Australien, um Verwandte zu besuchen. Dort spürte sie die ungeheure Anziehungskraft des Landes: "Ich könnte dort nicht leben, denn ich würde nicht überleben", sagt die Künstlerin. Der Drang, dort zu malen, sei so stark, dass keine Zeit für eine Arbeitsstelle bliebe: "Die Weißen sagen, die Aborigines sind alle Künstler, das kann ich gut nachempfinden."
"Mira von Rudorff zeigt Techniken der Aborigine-Kunst, ohne sie zu kopieren", so Kulturdezernent Claus-Uwe Derichs. Sie schaffe es mit ihren Bildern, dass die Betrachter sich in die andere, doch weit entfernte Kultur hineinversetzen können. Die Ausstellung "Round about Kunmanqurr" stieß schon im Heimathaus Tecklenburg auf große Begeisterung. Claus-Uwe Derichs ist sicher, dass auch in Ahlen der Zuspruch rege sein wird. Die Eröffnung am Sonntag um 11 Uhr wird begleitet von Didgeridoo-Spieler Jürgen Breuninger, "einem der Besten am Didgeridoo", wie Mira von Rudorff betont.